Wissenswertes über die Ranunkel
Die Ranunkel ist eine begehrte Blühpflanze für das Beet sowie für Pflanzkübel und auch als Schnittblume erfreut sie sich großer Beliebtheit. Das sie aus Asien stammt verrät ihr deutscher Trivialname „Asiatischer Hahnenfuß“, welcher zur gleichen Zeit auch Rückschlüsse auf die Form ihres Laubes gibt.
Doch es gibt so manch anderen interessanten Fakt über die Ranunkel. Egal ob es um die Giftigkeit der Zierpflanze geht, ihre Herkunft oder die Geschichte bis zur heutigen Kulturpflanze die wir kennen und lieben.
Rund um die Ranunkel gibt es auch Irrglauben
Wissenswertes über die Ranunkel gibt es wirklich vieles. Das beginnt schon beim häufigen Irrglauben, die Ranunkel sei nur einjährig. So halten viele die Blühpflanze nur eine Saison lang. Egal wie gut die Pflege dabei vonstatten geht, wird sich die Mehrjährige im Spätherbst in die Wurzelknolle zurückziehen. Oftmals wird dies als Absterben der Pflanze interpretiert und diese entsorgt. Wer die Knolle aber überwintert, kann auch im Folgejahr erneut von der Blütenpracht profitieren.
Die Ranunkel – Blume mit Symbolkraft
Blumen haben oftmals symbolische Tragkraft, besonders wenn sie als Geschenk überreicht werden. So steht die Rose für den Ausdruck tiefer Gefühle, der Hibiskus für die Schönheit und Hortensien sind ein Zeichen der Dankbarkeit.
Die Ranunkel steht in der Sprache der Blumen für Einzigartigkeit, Frohsinn und Charme. Sie ist also ideal um nahestehenden Menschen zu vermitteln, dass sie etwas ganz Besonderes sind. Eine besondere Art und Weise der Person gegenüber auszudrücken, dass diese einen hohen und nicht ersetzbaren Stellenwert besitzt, egal ob es der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin ist, die Eltern, Großeltern oder die Geschwister.
Mit dem Überreichen sagt man: „Ich finde dich sehr reizvoll“. Die Ranunkel ist also besonders im Strauß gebunden durchaus eine romantische Blume – immerhin maßen gefüllte Exemplare mit ihrer Blütenform durchaus wie Rosen an.
Steckblatt
Wer schnell einen Überblick rund um die Ranunkel bekommen möchte, kann sich mithilfe des folgenden Steckbriefs diesen rasch bekommen. 14 Stichpunkte zum Hahnenfuß.
Allgemeines zur Ranunkel
Pflanzenfamilie
Gattung
Synonyme
Heimat
Lebensdauer
Laubrhythmus
Wuchshöhe
Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)
Ranunculus (Hahnenfuß)
Floristen-Ranunkel, Risenranunkel, Topfranunkel
östlicher Mittelmeerraum, Vorderasien
ein- oder mehrjährig, Überwinterung möglich
Laubabwerfend, Überwinterungsorgan
bis 30 cm
Einpflanzen/ Blüte
Pflanzzeit
Blütezeit
Insektenfreundlich
Knolle März – April; Pflanze ab Mitte Mai
März bis Juni
Nein (gefüllte Blüte)
Pflege
Pflanzabstand
Wasserbedarf
Standort
Winterhärte
20-25 cm
mäßig – viel
Halbschatten – Sonne
Nicht unter 5°C
Bedeutung des botanischen Namens „Ranunculus asiaticus“
Der Begriff Ranunculus setzt sich, wenig tiefsinnig, aus zwei lateinischen Worten zusammen. Während „rana“ Frosch bedeutet, macht „unculus“ (klein, Verniedlichung) das ganze zum kleinen „Fröschlein“.
So wenig schmeichelhaft das zunächst für eine so wunderschön üppig blühende Zierpflanze klingen mag, so passend ist es dennoch. Weniger wegen ihres Aussehens, sondern eher dank ihrer Vorlieben an den Standort erhielt die Ranunkel diesen Titel. Denn am Naturstandort bevorzugt sie feuchte Böden, wächst meist an Flussufern und in sumpfigen Gebieten – sie ist dem Frosch in dieser Hinsicht durchaus ähnlich.
Fröschlein oder Prinz(essin)?
Wer die Schönheit ihrer kugeligen Blüten kennt lässt sich von diesem Namen aber ohnehin nicht abschrecken. Denn wie der Prinz aus dem Märchen, der in einen Frosch verwandelt wurde, steckt hinter der Fassade eine bezaubernde, pflegeleichte und begehrenswerte Zierpflanze.
Den großen Wert der Ranunkel erkannten die Türken schon in vergangenen Jahrhunderten. Zu den Höchstzeiten rund um den exotischen Blumenhandel wurden extrem hohe Preise mit den Wurzelknollen der Ranunkel erzielt.
Der Familienname „Hahnenfuß“ ist an die Form der gesägten und geteilten Laubblätter angelehnt, die durchaus an die Krallen eines Vogels erinnern können.